Kinder brauchen Liebe. Das ist hinlänglich bekannt. Relativ jung ist jedoch die Erkenntnis, dass Liebe nicht nur die emotionale Reifung prägt, sondern auch die Gehirnstruktur beeinflusst. Gerade in den ersten Lebensmonaten haben Eltern einen besonders prägenden Einfluss auf die emotionale und geistige Entwicklung und das Verhalten Ihres Kindes. Erfolgreiches Lernen in so wichtigen Bereichen wie Sprache, Wahrnehmung und Motorik funktioniert am besten bei einer „passenden“ Eltern-Kind-Interaktion. Das bedeutet: Störungen in der Bindung und Beziehung zwischen Eltern und Säugling können das Lernen blockieren.
„Schreibabys“
Es gibt aber aus verschiedenen Gründen auch „schwierige“ Säuglinge oder sog. „Schreibabys“, die ihren Eltern eine angemessene Beziehung und Verhaltenssteuerung schwer oder unmöglich machen. Bücher, Bekannte und Freunde, Zeitungsartikel geben dann gerne gut gemeinte Ratschläge und der Kinderarzt antwortet vielleicht mit einem aufmunternden „das verwächst sich, Kinder schreien nun mal…“ Dies führt bei den bemühten Eltern fast immer zu negativen Gefühlen bis hin zu Aggression oder Depression. Die geben ihr Bestes ohne erkennbaren Erfolg, sind am Ende ihrer Kräfte und fühlen sich unverstanden und hilflos. Ein Teufelskreis beginnt. Wir halten eine kompetente Unterstützung in dieser meist schwierigen Anfangsphase der Eltern-Kind-Beziehung für sehr wichtig und bieten folgendes an:
- Praktische Möglichkeiten der videounterstützten Beobachtung von Regulations- und Interaktionsstörungen im Verlauf des ersten Lebensjahrs
- Optimale Förderung des Lernens zu den verschiedenen Entwicklungszeitpunkten
- Konkrete Handlungsanweisungen für das Umgehen mit schwierigen Situationen wie Schlafen, Füttern, Schreien
- Früherkennung von Körper- oder Blickkontaktblockierungen im ersten Lebensjahr (Kind wehrt sich z.B. beim Kuscheln, weicht dem Blickkontakt aus oder vermeidet ihn
- Früherkennung von Störungen der Sensorischen Integration – Diagnostik und therapeutische Optionen im ersten Lebensjahr
- Früherkennung von kurzen Aufmerksamkeitsspannen, die Lernen erschweren können
In der Therapie von größeren Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen, Lernblockierungen, aggressivem Verhalten und anderen Schwierigkeiten zeigt sich häufig, dass diese Kinder bereits im ersten Lebensjahr durch Regulations- und Interaktionsschwierigkeiten auffielen.